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Der Haushalt 2018 ist beschlossen. Rohr braucht weiterhin Wachstum! |
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in seiner Sitzung vom 12.06.2018 hat der Marktgemeinderat dem Haushaltsentwurf 2018 zugestimmt und den Haushalt mit Stellenplan und Investitionsprogramm einstimmig genehmigt.
Ich freue mich, dass es in diesem finanztechnisch sehr schwierigen Jahr gelungen ist, einen genehmigungsfähigen Haushalt vorlegen zu können, der die dynamische Entwicklung in unserer Marktgemeinde umsetzt und die notwendigen Zeichen der Zeit erkennen lässt.
Gleich zu Beginn bedanke ich mich ganz ausdrücklich bei unserem Kämmerer, Herrn Josef Korber, der mit einem sehr hohen persönlichen Einsatz dieses Zahlenwerk zusammen mit Herrn Geschäftsleiter Loibl erarbeitet hat. Mein Dank gilt auch den Mitgliedern des Finanzausschusses für die sehr geordnete und überwiegend positive Streitkultur, die wir in den Vorbereitungssitzungen gelebt haben.
Ich bedanke mich auch bei allen Jagdvorstehern unserer Jagdgenossenschaften für die Teilnahme am großen runden Tisch in der dritten Finanzausschusssitzung, die erstmals so durchgeführt wurde. Sie haben uns aufgezeigt, dass sich die Schwerpunkte finanzieller Aufwendungen in den nächsten Jahren verändern werden, für die wir eine Lösung finden müssen.
Verehrte Mitbürger. Es lohnt sich bei uns in Rohr zu leben und zu uns zu kommen. Wir sorgen dafür, dass wir immer neue Möglichkeiten zur Marktentwicklung nutzen. Dafür hinterfragen wir und nutzen ganz gezielt die sich bietenden Chancen und Möglichkeiten. Wir entwickeln ständige neue Ideen, die uns nach vorne bringen und gut positionieren. Es geht im großen Ganzen darum, unseren Markt mit all seinen Ortsteilen behutsam weiter zu entwickeln, dass er den sich wandelnden Bedürfnissen gerecht wird, ohne dabei seine Identität und seinen besonderen Charakter zu verlieren. Dabei haben wir ein wachsames Auge auf die Entwicklung unserer Gemeinde in den bevorstehenden Jahren, die wir ausschließlich positiv gestalten wollen.
„Die Zukunft wird so aussehen, wie wir sie gestalten“. Diesen Satz prägte Jean Fourastie, ein französischer Ökonom des 20. Jahrhunderts. Unsere Zukunft und den damit verbundenen Strukturwandel bestreiten wir hier in Rohr i.NB gerade sehr lebendig und wir gestalten ihn durch viele Initiativen, die uns voranbringen. Rohr hat das Potential zu mehr!
Wir leben auch in unserer Heimatgemeinde Rohr nicht auf einer Insel der Seligen und in der guten alten Zeit, in der alles still und geregelt ist, sondern wir befinden uns täglich in einem volatilen Umfeld, das wir in unsere Entscheidungsfindung und strategische Gemeindeentwicklung einbeziehen müssen. Deshalb dürfen wir in unserer Entwicklung auch nicht stehen bleiben, sondern wir müssen weiter an der Erstellung unseres Gemeindeentwicklungskonzeptes arbeiten. Hierzu haben wir mit den ersten Kraftakten zur interkommunalen Zusammenarbeit in der ILE Donau-Laber Fahrt aufgenommen hat.
In diesem Jahr müssen Gelder verantwortungsvoll in die Hand nehmen, dieses wirksam einzusetzen und damit Fördermöglichkeiten und Ergebnisse in einem ständig fortzuschreibenden Gemeindeentwicklungsprozess 2018 zu Tage bringen. Das ist ein völlig neuer Schritt, den wir gehen und hierzu brauchen wir auch die Hilfe unserer Bürgerinnen und Bürger, denn nur gemeinsam mit den Bürgern kann es gehen!
Unsere positive Entwicklung lässt sich an der Zahl der Zuzüge und Geburten ablesen, an der Nachfrage nach Bau- und Gewerbegrund, aber auch am Mut zu gesunden und dringend notwendigen Investitionen. Das spiegelt sich an den großen Investitionen in diesem Jahr wider, die bekannt sind und die Namen
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Feuerwehrhaus
und - Kinderkrippe
tragen.
WIR setzen in diesem Jahr längst erforderliche Projekte um, die zum Teil Jahre auf dem Papier gezeichnet wurden.
WIR stärken Strukturen, baulich und digital und wir investieren mit ganzer Kraft in die Zukunft und bauen gleichzeitig alte Verbindlichkeiten ab.
2018 haben wir Einiges erreicht, wofür wir in den letzten vier Jahren sehr hart gearbeitet haben, besonders in den Schlüsselstellen der Verwaltung, und wofür wir viel Überzeugungsarbeit im Marktgemeinderat leisten mussten. Wir müssen aber auch weiter den Mut haben, in nächster Zeit wichtige Vorhaben zu verwirklichen, denn es steht ein weiterer Investitionsstau bevor.
Mit den ausgewogenen und großen Investitionen des Haushalts 2018 werden wir unsere Bereiche noch besser und noch attraktiver machen und die Lebensqualität noch einmal ausbauen.
So stellen wir auch mit diesem Haushalt ganz deutlich die Weichen, um die Zukunftsfähigkeit und Modernität unseres Marktes zu sichern.
Die vhs Rohr i.NB wird gegründet
Strategisch haben wir in der Sitzung des Marktgemeinderates vom 12.06.2018 bereits eine entscheidende Weiche für die Fortführung des Erwachsenenbildungswerkes einer Volkshochschule (vhs), die das bisherige Volksbildungswerk ablöst. Das ist ein wertvoller Faktor für Rohr als Schul- und Bildungsstandort in der Bewertung des Landesentwicklungsprogrammes (LEP). Aber auch die Themen Grunderwerb und die Ausnutzung städtebaulicher Chancen mit sehr guten und hohen Fördermöglichkeiten haben wir klug in diesem Jahr berücksichtigt.
Gerechtfertigter Personalbedarf
Wir investieren somit enorm in die Leistungsstärke unserer Marktgemeinde. Dies trifft auch für die im Marktrat immer umstrittenen Personalausgaben zu. Durch dringend notwendige und zum Großteil gesetzlich vorgeschriebene Personalmehrungen und die Tariferhöhungen betragen die Ausgaben im Jahr 2018 insgesamt 1,26 Mio. €. Sie liegen sogar unter dem Ansatz des letzten Jahres. Wir können jetzt endlich annähernd einen Personalstand vorweisen, mit dem wir die Aufgaben sachgerecht und auch in einer vom Bürger erwarteten Servicequalität erledigen können.
Ausreichend Personal ist zur Aufgabenerfüllung schlicht notwendig. Gutes Personal kostet Geld und unser Personal muss fortlaufend ausgebildet und qualifiziert werden. Dazu gehören auch eine anständige Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen.
Nur wenn wir ausreichend Personal einstellen, können wir unsere Aufgaben erledigen und auf zufriedene Beschäftigte in unserem Rathaus und kommunalen Einrichtungen zurückgreifen, die täglich eine Top-Leistung für unsere Bürger erbringen. Mit der Einstellung einer Auszubildenden in diesem Jahr wirken wir dem bekannten Fachkräftemangel entgegen.
Appell: Wachstum für Rohr!
Meine Ausführungen schließe ich mit einem Appell an den Marktgemeinderat und Sie Alle:
Rohr i.NB braucht weiterhin Wachstum!
Ein Stillstand oder eine Blockade von modernen Strukturen, die Investitionen verlangen, sind das falsche Signal für unsere Gemeinde, denn die Welt dreht und entwickelt sich fortlaufend.
Die Eckdaten des Haushalts:
Größere Positionen:
Einnahmen: Konzessionsabgabe 80.000 €, Grundsteuer A 120.000 €, Grundsteuer B 290.000 €, Gewerbesteuer 520.000 €, Einkommensteuerbeteiligung 1,8 Mio. €, Einkommensteuerersatz 132.000 €, Umsatzsteuerbeteiligung 107.000 €, Schlüsselzuweisung 1.074.000 €, Grunderwerbssteuer 10.000 €, FAG-Mittel: 59.900 €
Ausgaben: Kreisumlage 1,37 Mio. € und damit 90.000 € mehr als im letzten Jahr, trotz gesenktem Kreisumlagehebesatzes um 2 Prozentpunkte! Gewerbesteuerumlage 95.000 €, Zinsausgaben für alte Darlehen 2.800 €
Investitionshaushalt und –schwerpunke im Vermögenshaushalt:
- Neubau der Kinderkrippe Rohrspatzen: 1,025 Mio. €
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Feuerwehrhausneubau Rohr i.NB in diesem Jahr mit angesetzten 2,0 Mio. €
Gesamtansatz 3,4 Mio. €. - Feuerwehr: Gerätschaften, Schutzkleidung und Fahrzeuge: 25.000 €
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Rathaus: (EDV, Büroausstattung, allg. Sanierungen): 130.000 €
Wir sprechen hier von den digitalen Anforderungen, die wir umsetzen müssen und notdürftigsten Maßnahmen am Rathaus, das mindestens ein Fall für die Generalsanierung der nächsten Jahre ist. - Grundschule (Unterhalt, grüner Pausenhof, laufender Betrieb) 88.000 €
- Zuschuss Kirchenrenovierung Laaberberg: 17.000 €
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Kindergarten St. Elisabeth (Hochbau): 25.000 €
Auch hier stehen große Investitionen in den kommenden Jahren an. Der Marktgemeinderat wird sich in einer der nächsten Sitzungen hiermit beschäftigen. - Sportheim (Anlagen und Gebäude): 31.000 €
- Städtebau und Wohnungsförderung (Grunderwerb): 460.000 €
- Straßenbau, Fuhrpark Bauhof: 350.000 €
- Labertalporjekt II: 35.000 €
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Straßenbeleuchtung 20.000, davon 10.000 € für Einstieg zur Umrüstung LED-Beleuchtung.
Ich stelle hier auch die Forderung an den Marktgemeinderat, diese Mittel deutlichst aufzustocken. Die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung zur Stromeinsparung muss auch in Rohr ankommen und das rechnet sich zum Vorteil der künftigen Stromersparnis im öffentlichen Straßennetz. - Renaturierung Sallingbach: 45.000 €
- Wertstoffhof: 50.000 €
- Hochbau Lagerplatz Bauhof 30.000 €,
- Breitbandausbau II bis 2021 dieses Jahr in Vorbereitungs- und Planungsphase 10.000 € (Gesamt ca. 1,8 Mio. €),
- Anteil Informationszentrum Wasserversorgung 2.000 €
- Zu entwickelndes und fortzuschreibendes Gemeindeentwicklungskonzept: 40.000 €
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Labertaler Storchenroute: 6.000 €
An laufenden Unterhaltsmaßnahmen fallen im Verwaltungshaushalt weiter an: -
Erste Instandhaltungsmalerarbeiten Malerarbeiten Grundschule 8.000 € (Sanierung 2012).
Wir investieren jetzt bereits in den laufenden Unterhalt, um die Bausubstanz in gutem Zustand zu erhalten und dadurch die Folgekosten deutlich zu verringern. Weitere große Investitionen der Schulsanierung stehen auch hier an und sind unausweichlich. - Kosten Schülerbeförderung 130.000 €
Zuletzt geändert am: 13.6.2018
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