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Gemeinsam sind wir stärker - Neun Kommunen im Kreis ziehen an einem Strang für eine lebenswerte Zukunft |
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Im Oktober 2015 wurde die ILE Donau-Laber gegründet. Ursprüngliches Ziel für die Bürgermeister aus Rohr und Langquaid war es, interkommunale Zusammenarbeit beider Gemeinden zu stärken und gemeinsame Synergien zu nutzen. Mit dem Ziel die Lebensqualität in ihrer Region zu stärken, und sie zukunftssicher zu machen taten sich neun aneinandergrenzende Kommunen – vom Süden bis in den Norden, von der Laber bis zur Donau – im Landkreis Kelheim zusammen: Wildenberg, Kirchdorf, Rohr, Herrngiersdorf, Langquaid, Hausen, Saal, Teugn und Bad Abbach. Nach dem Motto: Gemeinsam kann man mehr erreichen. Der Aufwand lohnt sich, wie erfolgreiche Projekte zeigen. Für die Fertigstellung des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes und seinen definierten Handlungsfeldern haben die Bürgermeister und Geschäftsleiter der neun Gemeinden nun am 08.10.2019 bei einer gemeinsamen Ratssitzung in Mitterfecking den finalen Strich unter vier Jahren beharrlicher Arbeit gesetzt.
Kräfte bündeln
Die Verfassung schreibt vor, gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu schaffen. Da haben kapital- und infrastrukturstarke Großstädte natürlich oft Vorteile, gegenüber kleinen Gemeinden in der Provinz. Um das auszugleichen gibt es verschiedene staatliche Förderungen für den ländlichen Raum. Diese müssen die Kommunen allerdings kennen, und dann ist es für sie ein großer Aufwand diese korrekt und gezielt für einzelne Vorhaben zu beantragen. Das ist aufwändig: Es bedarf der Zusammenarbeit von Bürgermeistern, Beratern, Behörden und Vereinen. Und Ideen und Engagement der Bürger, denen die Vorhaben der Kommunen wiederum zu Gute kommen sollen. In allen Lebensbereichen: Wohnen, Arbeit, Bildung, Soziales, medizinischer und jeder anderer Versorgung. Wie kann die ILE allen helfen? Indem sie analysiert, was die einzelnen Gemeinden brauchen. Was sie mit weniger zeitlichem und finanziellem Aufwand gemeinsam erfolgreicher erreichen können. Wie sie individuelle Probleme beseitigen und Vorhaben umsetzen können. Und vor allem wo und wie sie die entsprechenden Fördermittel dafür bekommen. Wenn das jede Kommune für sich macht, ist das ein entsprechender Aufwand. In der Solidargemeinschaft der neun Gemeinden ist das ein überschaubarer Aufwand, von dem Rohr stark profitiert. Als erste ILE-Gemeinde wurde in Rohr die Leerstandsbefragung durchgeführt. Leer stehende Gebäude und Häuser, bebaubare Flächen im Innerort und Menschen ab 75 Jahren wurden befragt. Ziel der Bestandserhebung ist es, sich ein authentisches Bild zu machen, wo bauliche Lücken geschlossen werden können und wo Wohnen und eine vielfältige Nutzung im Innerort möglich ist, ohne vorrangig neue Baugebiete auszuweisen, während im Innerort Leerstände entstehen.
Rohr hat stark profitiert
Im Interview betonte Bürgermeister Rumpel, dass Rohr sehr von dem gemeinschaftlich erstellten Vitalitätscheck (VC 2.1) für die Gemeinde profitiert habe. Das mit hohen Zuschüssen erstellte, erste Konzept habe durch die gemeinschaftliche Arbeit den Markt erfreulich wenig gekostet und werde jetzt in den beschlossenen Gemeindeentwicklungsplan mit eingearbeitet. Es sei erstaunlich, wenn im Gemeindegebiet Rohr mehr als 200 ermittelte Flächen zur Bebauung und damit auch zum Schluss von baulichen Lücken als Potential zur Verfügung stünden. Ohne den VC 2.1 hätte man nie diese Kenntnisse erlangt. Gemeinsam mit den Bürgern werde man nun ab Anfang 2020 erarbeiten, wie und wohin sich die Gemeinde in den nächsten fünf bis zehn und zwanzig Jahren entwickeln solle. Nur so könne das „große Ganze“ formuliert werden, damit Rohr und sein Ortsteile eine attraktive Gemeinde für Zuzüge und Lebensqualität aller Generationen, mit einer gesicherten Grundversorgung werde, und den Bestand erhalte.
Den Sendebeitrag von TVA Regionalfernsehen Regensburg finden Sie auch in der Mediathek zum Landkreisschaufenster Kelheim des Senders.
Zuletzt geändert am: 21.10.2019
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