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Leerstandsmanagement zum Gemeindeentwicklungsprozess; Eigentümerbefragung in der ILE Donau-Laber ist gestartet

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Mit der Versendung eines Fragebogens an Grundstückseigentümer im Gemeindegebiet ist unser Gemeindeentwicklungsprozess in die nächste Runde gestartet. Unter dem Dach der ILE Donau-Laber werden am 15.10.2018 in allen neun Mitgliedsgemeinden Grundstückseigentümer mit einem einheitlichen Brief angeschrieben.  Unter Herausfilterung bestimmter Paramater ist es unser großes Ziel, drohenden Leerständen und Baulücken, insbesondere in den Innerorten, frühmöglich und künftig entgegenzuwirken. So werden die Eigentümer (teil)leerstehender Häuser, unbebauter Grundstücke, aufgegebener Geschäfte und Eigentümer ab einem Lebensalter von 75 Jahren für diese repräsentative Umfrage angeschrieben. Nach der Auswertung wird sich ein Ortsspaziergang mit den zuständigen Fachstellen und dem beauftragten Fachbüro im Hauptort und in den Ortsteilen anschließen, wo in einem Bürgerbeteiligungsprozess das Umfrageergebnis und die nächsten Schritte zur Ortsentwicklung vorgestellt werden. Hierzu lade ich Sie heute schon herzlich ein.

 

 

 

 

 

 

Das Ziel: drohenden Leerständen entgegenwirken

Für unsere Gemeinde wird es in der Zukunft immer wichtiger werden, rechtzeitig zu erkennen, wo die Übernahme einer Immobilie im Gemeindegebiet geregelt ist und ebenso, wo künftig ein verlassener Leerstand droht. Das ist eine hinzugekommene Hauptaufgabe in meinem Amt als Bürgermeister und sie ist deshalb so wichtig, weil wir als Kommune nicht nur Baugebiete am Ortsrand entwickeln sollen, sondern unter einer vernünftigen Flächenbeplanung auch Baulücken und Leerstände in den Innerorten schließen müssen. Wir müssen also im ländlichen Bereich dem Innerortsterben mit allen Anstrengungen und geeigneten Mitteln entgegentreten. Hierzu brauchen wir das Instrument eines Gemeindeentwicklungsplanes. Dabei müssen wir den Focus darauf richten, Leerstände durch gezielte Nachverdichtung und Hof- bzw. Immobilienübernahmen zu verhindern. Die Eigentümerbefragung ist hierzu ein erstes, wichtiges Instrument, mit dem wir uns in die Reihe der Vorzeigegemeinden in Bayern einreihen dürfen. Aus diesem Grund bin ich auch für unsere Gemeinde im November beim nächsten Leerstandskongress der niederbayerischen ILE-Gemeinden.

Ein offener Blick zu Geschäftsschließungen

Die am 15. Oktober anlaufende Eigentümerbefragung ist auch ein wichtiges Instrument für bevorstehende oder bereits erfolgte Schließung von Geschäften. Aus diesem Grund gehen wir als Mitgliedsgemeinde in der ILE Donau-Laber mit offenen Augen durch unsere Gemeinden, um zu sehen, wo Geschäfte aufgegeben wurden oder künftige Schließungen und Leerstände drohen. In der Hektik des Alltags und der gewohnten Umgebung wird das oft übersehen. Der klassische Dorfladen gehört in vielen Orten der Vergangenheit an und auch im Hauptort haben zum Beispiel in den vergangenen Jahren die Geschäfte Salleck und Vögerl in der Hauptstraße aus verschiedenen Gründen ihren Betrieb aufgegeben. Gerade für die älteren Mitbürger in unserer Gemeinde, die nicht mobil sind, entstehen so Probleme durch Versorgungslücken. Der Onlinehandel und die großen Einkaufzentren sind auch für unsere heimische Wirtschaft zum großen Mitbewerber des Einzelhandels geworden. Wir dürfen aber nicht jammern, denn unsere Grundversorgung ist auf einem erstaunlichen Niveau. Als strategisch richtige Entscheidung hat sich die Ansiedelung des Netto-Supermarktes im Innerort erwiesen. Hier wurde frühzeitig erkannt, dass durch einen Supermarkt am Ortsrand unser Hauptort stark ausbluten würde. So aber profitiert Netto von Einkäufern der umliegenden Praxen auf dem Gesundheitssektor, der Schule und der Kinderkrippe und ist darüber hinaus ein gern genutzter Treffpunkt „auf einen Ratsch“ für Jung und Alt.

Bitte helfen Sie uns durch Ihre Mitarbeit

Deshalb bitte ich Sie als Empfänger des Fragebogens. Bitte füllen Sie den Bogen aus und geben Sie ihn im Rathaus persönlich oder durch Einwurf in den Briefkasten ab. Sie helfen uns aktiv mit, die Zukunft unserer Gemeinde positiv zu entwickeln und uns aufzuzeigen, wo wir als Gemeinde künftig etwas tun können und müssen. Ihre Daten werden von unseren zuständigen Mitarbeitern streng vertraulich behandelt. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe bei der Ausfüllung des Fragebogens benötigen, stehen Ihnen Frau Eisenschenk, Tel. 9608-20, Herr Ettengruber, Tel. 9608-13) und selbstverständlich auch ich, persönlich gerne zur Verfügung.

Zuletzt geändert am: 22.10.2018

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