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Was machen Sie eigentlich Herr Bürgermeister? |
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Die vierten Klassen der Grundschule und der PMT waren zu Besuch im Rathaus. Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts haben 51 Viertklässler aus drei Klassen der Grundschule Rohr einen praxisnahen Unterricht beim Besuch im Rathaus erlebt. Bevor es ins Bürgermeisterzimmer ging, lernten die Kinder Michaela Schäpers kennen. Sie ist die Assistentin des Bürgermeisters und managt unter anderem seinen Terminkalender. Hier erfuhren die Kinder, dass ein Bürgermeister oft viele Termine hat und die Termine deshalb sorgfältig organisiert und zeitlich gut vorbereitet werden müssen. Die Grundschüler erfuhren auch, dass über das Vorzimmer zum Beispiel die Schreib- und Organisationsarbeiten laufen und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gesteuert wird. Neugierig geworden, konnten alle Schüler endlich das Bürgermeisterzimmer genau inspizieren. Ein Besprechungstisch, Schränke und ein großer Schreibtisch stehen dort. An der Wand hängt ein Luftbild des Hauptortes, auf dem die Schüler gleich ihre Schule entdeckten. Dieses Bild ist wichtig, erklärte der Bürgermeister, weil auf ihm die alte Struktur des Ortes und die Neubauten der letzten Jahrzehnte zu erkennen sind. Hier lassen sich erste Ideen für die künftige Ortsgestaltung entwickeln. Das alles zieht sich über viele Jahre, aber ein Bürgermeister muss immer Jahre vorandenken, erfuhren die Kinder. Dann erfuhren die Kinder einiges über den Tagesablauf des Gemeindeoberhauptes und durften einen Blick in den Terminkalender seines Computers werfen. Der Tag des Bürgermeisters beginnt morgens zwischen halb Acht und Acht und endet meist zwischen 18 und 20 Uhr im Büro, nicht selten schließen sich noch Abendtermine an. Morgens hat der Bürgermeister auf dem Weg ins Büro schon mal einen ersten Ortstermin absolviert, oder bei einer Baustelle vorbeigeschaut und am Montag ist immer Dienstbesprechung mit dem Bauhofleiter. Der Bürgermeister will nämlich wissen, welche Aufgaben der Bauhof gerade im Gemeindegebiet ausführt. Dabei werden auch die Anliegen von Bürgern, Schadensfälle und umzusetzende Aufgaben besprochen. Ein Betriebsbesuch steht in diesen Tagen an, der Bürgermeister sucht das Gespräch mit den Unternehmen, will wissen, wie es ihnen geht und ob sie weitere Ausbildungs- und Arbeitsplätze planen. Besprechungen mit Ingenieuren und einige Gratulationen stehen auch im Terminkalender. Während unseres Besuches läutet das Telefon ein paar Mal. Die Assistentin notiert die eingehenden Anrufe für den Bürgermeister. Ein Bürgermeister, lernen wir, ist wirklich viel beschäftigt. Nachdem das Büro von den Schulkindern unter die Lupe genommen war, ging es weiter in den Sitzungssaal. Dort durften die Kinder in die Rolle von kleinen Gemeinderäten schlüpfen. Bürgermeister Rumpel läutete buchstäblich die Sitzung ein und jedes Schulkind durfte seine vorbereiteten Fragen stellen. Warum haben wir im Freibad keine Rutsche, wie oft ist eine Gemeinderatssitzung, wie viele Stunden arbeiten Sie am Tag, sehen Sie Ihre Familie noch, was gefällt Ihnen an Ihrem Amt, ärgern Sie sich auch, möchten Sie 2020 wieder gewählt werden, waren nur einige der aufgeschriebenen Fragen, die Andreas Rumpel beantworten musste. Auch eine Abstimmung über längere Sommerferien hatte Bürgermeister Rumpel für die Kinder vorbereitet, die selbstverständlich einstimmig von den Kindern befürwortet wurde. "So macht das Lernen viel mehr Spaß!", war das gemeinsame Fazit eines interessanten und gewinnbringenden Unterrichtsganges.
Zuletzt geändert am: 23.10.2017
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